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Kinderparlament

Demokratie: Das Denken wieder lernen,
in Ruhe beraten, keine Angst mehr haben,
abstimmen und uns einigen,
rennen und rutschen, klettern und springen,
Geschichten zuhören, einen Präsidenten wählen,
vieles gemeinsam machen.
(aus Willi Fährmann: Der überaus starke Willibald)

 

Gesetzmäßig vorgesehen ist, dass in Grundschulen alters- und entwicklungsgemäße Formen der Schülermitwirkung eingerichtet werden können. Diese unverbindlichen Gesetzesparagraphen haben wir – Schüler und Lehrer der Schwanenschule – mit Leben gefüllt.
Wer sich ernst genommen fühlt, der leistet auch mehr – für sich und auch für die Menschen um sich herum. Das ist in unserer Schule nicht anders als sonst in der Gesellschaft. Und ernst genommen fühlt sich, wer in Entscheidungen eingebunden wird, wenn man mitreden und mitmachen kann.
Wer früh lernt, sich einzubringen, Entscheidungen zu fällen und zu unterstützen, der lernt auch, mit demokratischen Spielregeln umzugehen. Je früher, desto besser.
Deshalb beginnen die Schüler der Schwanenschule bereits ab dem 2. Halbjahr des 1. Schuljahres mit der parlamentarischen Arbeit. Die Klassensprecher und ihre Vertreter treffen sich jeden Monat (bei Bedarf auch häufiger) zum gemeinsamen Kinderparlament. Dort besprechen sie Möglichkeiten zur Problem- und Konfliktlösung, schlagen Gestaltungen des Schulhofes oder Anschaffungen für die Schule vor. Auch die aushängenden Pausenregeln sind vom Kinderparlament eigenständig und voll verantwortlich entwickelt worden.
Die Sitzungen werden geleitet von den gewählten Schulsprechern, die diese sowohl vorbereiten, als auch protokollieren. Mit beratender Funktion nimmt die Schulleiterin - Frau Wagner – an allen Zusammenkünften teil. Die Sitzungsprotokolle werden schnellstmöglich von der Schulsprecherin im eigenen Kinderparlamentsglaskasten ausgehangen, um alle Mitschüler über die Arbeitsergebnisse zu informieren.
Die Kinder nehmen ihr Amt sehr ernst und haben bereits einiges erreicht.
Die Erfahrungen der vergangenen 2 Jahre mit dieser Art von Schülermitbestimmung waren außerordentlich positiv.
Gelobt und hervorgehoben werden muss „das große Engagement des Kinderparlamentes im Einsatz für die Belange der Mitschüler und der Schule“ sowie „die erfreuliche Selbständigkeit und den Erfolg bei der Arbeit.“