Medienkompetenz
Im letzten Jahrzehnt ... wurde soviel Wissen produziert und gespeichert wie in den 2.500 Jahren zuvor. Theoretisch können wir die bestinformierten Menschen in der Geschichte sein. Doch wir sind es nicht.
Statt klüger werden wir immer verwirrter.
(aus Psychologie heute 7/98)
1. Definition: Medienkompetenz - Umgang mit Computer, Fernsehen, Internet, Radio und Printmedien 1. Medienkompetenz zeigt sich
· – in sachgerechter Auswahl und Nutzung von Medienangeboten (zur Unterhaltung, zum Lernen, zum Spielen, zur Information...)
· in kritischer Auseinandersetzung mit den Einflüssen und Wirkungen von Medien (Gefühle, Vorstellungen von Realität, soziale bzw. gesellschaftliche Zusammenhänge...)
· in der Fähigkeit, die Sprache der Medien zu verstehen und zu bewerten (Beurteilen der Möglichkeiten und Grenzen)
2.Konsequenz:
Medienkompetenz umfasst spezifische medienbezogene Kenntnisse und Fähigkeiten, aber auch allgemeine Arbeitstechniken und Methoden, selbstständiges Arbeiten, Einstellungen sowie Werthaltungen, die ein sachgerechtes, kreatives und selbstverantwortliches Handeln in einer von Medien geprägten Welt zu ermöglichen.
3. Zielvorstellungen:
Selbstständiger und eigenverantwortlicher Umgang mit allen Medien (Printmedien, Hörfunk, Fernsehen, Computer...)
2. Was bedeutet das für die Schwanenschule? Das neue Lernen mit neuen Medien an unserer Schule bedeutet u. a.:
· die vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten der neuen Medien kennen und nutzen lernen, d.h. die Bedienung des PC und damit verbundenen Komponenten
· individuelle Förderung durch Lernprogramme
· Methoden des Selbstlernens umsetzen (Internetrecherche, Zeichen- und Schreibprogramme...)
· Arbeit in sozialen Gruppen (Teamarbeit)
· Zugangsmöglichkeiten zu neuen Technologien für ALLE Schüler (Chancengleichheit)
Deshalb sollten alle Lehrerinnen und Lehrer:
· die neuen Medien selbst nutzen können
· wissen, wie sie im Unterricht einsetzbar sind
· wissen, welche neuen Lernmöglichkeiten sie bieten
Dies bedeutet eine
· Qualifizierung der Kolleginnen und Kollegen
· Veränderung des Unterrichts
· weitere Öffnung der Schule (Vernetzung...)
3. Lernen mit dem Computer an der Schwanenschule
· Da die Grundschule sich an der Gegenwart und Zukunft der Kinder orientieren soll, muss auch der Umgang mit neuen Medien selbstverständlicher Inhalt der schulischen Bildung und Erziehung sein.
· Der Computer ist aus unserer Gesellschaft und Kultur sowie aus der Entwicklung und Sozialisation der Kinder nicht mehr wegzudenken.
· Er erlaubt Lernprozesse, in denen Schülerinnen und Schüler auf rasche und unkomplizierte Art Lösungen finden können. Er ermöglicht Lernen auf eigenen Wegen und unabhängig von der Kontrolle Erwachsener.
· Der Einsatz des Computers ermöglicht sowohl den Erwerb von Schlüsselqualifikationen wie z.B. Medienkompetenz als auch das Erlernen weiterer Kulturtechniken
Die Ausstattung der Schwanenschule:
· Insgesamt verfügt unsere Schule über 28 klasseneigene PCs mit Internetanschluss. Die PCs sind durch einen Schulserver vernetzt.
· Zwei Computerräume mit 10 bzw. 14 PCs stehen für die intensive Nutzung ganzer Klassen zur Verfügung.
· Im Förder- bzw. Diagnostikraum der Schule befinden sich zudem 5 PCs.
· Alle Medienecken sind ausgestattet mit Computertischen, PCs mit Betriebssystem Windows XP, Kopfhörern und einem zugehörigen Netzwerkdrucker.
· Diverse Software zu vielen Lernbereichen und den Schullehrwerken wird über den Schulserver für den Unterrichtseinsatz zur Verfügung gestellt.
Der Jugendschutz für das Internet:
Das Internet bietet viele interessante und spannende Seiten, die für junge Menschen geeignet sind. Allerdings beinhaltet das Internet auch Seiten, die kinder- und jugendgefährdend sind und vor denen die jungen Menschen geschützt werden müssen. Um zu verhindern, dass Kinder und Jugendliche für sie ungeeignete Inhalte sehen können, hat die Schwanenschule als technisches Hilfsmittel die Filtersoftware „TIME for kids Schulfilter plus“ eingesetzt. Der Internetgrundschutz gilt für die gesamte Schule und kann durch die Lehrerschaft unterrichtspezifisch und eigenverantwortlich angepasst werden.
4. Anwendungsgebiete
a. Klassenunterricht
· Hinführung zum Umgang mit dem PC
· Schreiben eigener Texte
· Informationen suchen und finden
· Üben von Lerninhalten
Die Arbeit mit dem Computer bietet sich überwiegend in Kleingruppen oder freien Unterrichtsformen an.
b. Fördergruppen
· Förderprogramme für alle Leistungsgruppen
· Festigung der sprachlichen Kompetenz ausländischer Schüler
· Individualisierung
c. Arbeitsgemeinschaften (AG)
· Kennenlernen zusätzlicher Möglichkeiten des Computers
· Vertiefung und Weiterführung im Umgang mit dem Computer
· Erstellen und Gestaltung von Texten zu verschiedenen Anlässen
d. Projekte
· Sachinformationen gezielt suchen und aufbereiten
· Versuche planen und dokumentieren
· Ergebnisse präsentieren
e. Außerschulische Kontakte
· Gestaltung von Einladungen
· Leserbriefe an die Presse